Darauf haben viele Apple-Fans und vor allem der US-Generalstaatsanwalt George Gascón lange gewartet – der Diebstahlschutz. Angesichts hoher Diebstahlquoten des iPhone, sah sich der Anwalt dazu veranlasst, in diesem Punkt Druck auf Apple auszuüben. Mit Erfolg wie sich nun herausstellt.
Ein geklautes iPhone ließ sich ohne Weiteres so herrichten, als ob es neu und nicht gestohlen wäre. Trotz der Funktion “Mein iPhone finden”, mit der sich der Aufenthaltsort hat ausfindig machen können, reichte dem gewieften Dieb einfach das Entfernen der SIM-Karte und das Löschen der Inhalte. Schwupp, war das iPhone so gut wie neu.
In iOS 7 hingegen kommt ein Feature zum Zuge, das das Stehlen eines iPhone unattraktiv macht. Möchte man Daten von einem gestohlenen iPhone löschen, benötigt man nun die Apple ID samt Passwort. An diese Daten kommt der Dieb bestenfalls nicht heran. Falls die Daten aber dennoch irgendwie entfernt werden könnten, bräuchte man für die Reaktivierung des iPhone dennoch die Apple ID samt Passwort.
Diese Maßnahme ist angesichts der regelmäßigen Hacks auf Apple Servern – zuletzt traf es den Entwicklerbereich – nicht ausreichend genug. Deshalb pocht Gascón weiterhin auf seinen lange bekannten Vorschlag eines sogenannten ‘Killswitch’, eines Notausschalters. Damit würde das iPhone gänzlich unbrauchbar für den Dieb.
Viel wichtiger als die technischen Feinheiten aber ist das Signal, das an alle Langfinger gesendet wird. Es lohnt sich immer weniger, ein iPhone zu stehlen und sollte es dennoch gelingen, sei der Aufwand der Wiederherstellung so hoch, dass es den Wert auf den Schwarzmarkt stark mindert. Es wurde endlich Zeit, ein solch wertvolles Smartphone mit vernünftigen Sicherheitsmaßnahmen zu bestücken.
Quelle: giga.de