Apple verkauft anderswo weitaus mehr iPhones als in Europa. Einen logischen Schluss daraus zieht der Chef von France Telecom, dem zufolge der Preis viel zu hoch sei für die europäischen Kunden. Es klingt schon merkwürdig, dass gerade im hochindustrialisierten und vor Wohlstand nur so strotzenden Europa das iPhone als zu teuer angesehen wird.
Euro-Krise und das Gefälle zwischen Nord- und Südeuropa könnten in vergangener Zeit das Bewusstsein zum stärkeren Sparen geweckt haben. Das sollte Apple beachten, wenn es auch in Zukunft erfolgreiche Geschäfte in Europa machen will. Laut CEO von France Telecom Stéphane Richard, gäbe es einige Hunderttausende Nutzer, die auf das neueste iPhone nicht verzichten möchten, aber der Großteil sehe sich bereits nach günstigen Alternativen um und die findet man bekanntlich bei den Android-Geräten.
Die Sparsamkeit würde auch zur Folge haben, dass Mobilgeräte länger benutzt würden, sprich dass ein oder zwei Generationen iPhones einfach übersprungen werden. Ein iPhone für rund 600 € zu verkaufen, würde in Europa schwerer und schwerer werden.
Diesen Trend belegen Zahlen der Marktforscher von IDC. Ihnen zufolge ist der Markt klar in den Händen von Android, mit global 75 %. Apple käme mit seinen iPhones auf 15 %. Gerade in Europa sei Android auf dem Vormarsch und verdränge iOS stetig.
Schon lange Zeit wird über ein günstigeres iPhone Modell spekuliert, dessen Marktstart angesichts dieser Zahlen in diesem Jahr erfolgen könnte. Doch wollen die Apple Fans auf Aluminium und hochwertiges Design verzichten?
Quelle: cnet.com